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Blasenschwäche und
Senkung der Beckenorgane

Therapie

Operationen bei Genitalsenkung

  • laparoskopische Hysterosakropexie nach KECKSTEIN
    Mit der spannungsfreien Anhebung der Gebärmutter mittels Ersatz ihres geschwächten Bandapparates durch ein Band mit Netzstruktur gelingt eine Rückverlagerung des Organs in seine ursprüngliche Position. Da diese Operation minimal-invasiv (ohne Leibschnitt) durch Bauchspiegelung erfolgt, ist die Beeinträchtigung gering. Im Scheidenbereich ist kein Schnitt nötig und alle Organe bleiben erhalten. Aufgrund der geringen Wundflächen ist der Effekt der behobenen Senkung sofort beim ersten Aufstehen durch die Patientin spürbar. Durch den Einsatz von modernsten Instrumenten, schonenden Narkoseverfahren und eine kurze OP-Zeit ist eine sofortige Mobilisation der Patientin nach der Operation möglich. Der Krankenhausaufenthalt verkürzt sich auf drei Tage.
    (Studie zur laparoskopischen Sakropexie hier herunterladen – PDF-download)
  • laparoskopische Kolposakropexie
    Wenn es nach einer bereits erfolgten Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) zu einer Senkung oder gar einem Vorfall der Scheide kommt und die Betroffene damit Beschwerden hat, sollte eine Anhebung des Scheidenendes mit einer Bandstruktur vorrangig in Betracht gezogen werden. Durch den minimal-invasiven Zugangsweg der Bauchspiegelung ("Knopfloch-Chirurgie") und ohne jeden Schnitt im Scheidenbereich ist dieses Verfahren sehr schonend einsetzbar. Es hat sich erwiesen, dass dieses Vorgehen wesentlich weniger Spätfolgen auf die Lebensqualität insbesondere im Hinblick auf Partnerschaft und Sexualität hat als die Anwendung großflächiger Netzinterpositionen im Scheidenbereich.
    (Studie zur laparoskopischen Sakropexie hier herunterladen – PDF-download)
  • laparoskopische Kolposuspension mit Lateral Repair
    Die Senkung der Harnblase mit der gesamten vorderen Scheidenwand wird in vielen Fällen durch einen seitlichen Abriß der Haltestrukturen an der Beckenwand verursacht. Durch eine gezielte Korrektur dieses sogenannten Lateraldefektes wird eine Behebung der Senkung bei Unversehrtheit der Scheidenwand und ohne Anwendung großflächiger Netze ermöglicht.
    (Ergebnisse einer Patientinnenbefragung – PDF-download)
  • laparoskopische Pektopexie
    Wenn eine Beeinträchtigung in der Kreuzbeinregion (Vor-OPs, Verwachsungen) eine Fixation dort erschwert, bietet diese Methode eine Anhebung von Gebärmutter oder Scheide durch seitliche Bandaufhängung im Becken.
  • Fachartikel »Neue Therapiestrategie beim genitalen Deszensus – Wenn mit der Senkung die Lebensqualität sinkt … «
    Veröffentlichung aus dem sächs. Ärzteblatt 11/2016 für Ärzte und medizinisches Fachpersonal hier als PDF zum Download.

     
  • Fachartikel "Der Lateraldefekt - laparoskopisch korrigiert"  Publikation in der Fachzeitschrift "Frauenarzt" des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) vom Januar 2020 für ÄrztInnen und medizinisches Fachpersonal. hier als PDF zum Download.

Gebärmutteroperationen

Mit Ausnahme der bösartigen Erkrankungen im Genitalbereich sollte der Entscheidung über die operative Entfernung der Gebärmutter eine ausführliche Beratung über nicht operative Behandlungsalternativen und über organerhaltende Operationen vorangehen. Hier sollten neue medikamentöse Therapieverfahren, die Verödung der Gebärmutterschleimhaut bei Blutungsstörungen oder die Entfernung einzelner Myome unter Erhaltung der Gebärmutter besprochen werden.

Für eine Gebärmutterentfernung bei gutartigen Erkrankungen (Blutungsstörungen, zahlreiche Myome, Adenomyosis uteri/ Endometriose der Gebärmutterwand) kann nahezu ausnahmslos die minimal-invasive Entfernung des Gebärmutterkörpers durch Bauchspiegelung (LASH) Anwendung finden. Die Erhaltung des Gebärmutterhalses ermöglicht die Unversehrtheit des Beckenbodens.

Nur wenn krankhafte Gewebsveränderungen am Gebärmutterhals eine komplette Gebärmutterentfernung notwendig erscheinen lassen oder die Patientin dies ausdrücklich wünscht, kann diese von der Scheide aus (vaginale Hysterektomie) oder komplett durch Bauchspiegelung (TLH) erfolgen. Auch bei erheblicher Vergrößerung der Gebärmutter durch Myome ist eine Leibschnittoperation heute nicht mehr zeitgemäß und nur in sehr seltenen Ausnahmefällen wirklich nötig. Mit einem speziellen modernen Instrumentarium und langjähriger Erfahrung kann die Operation in diesen Fällen ebenfalls minimal-invasiv mit einer Bauchspiegelung ("Knopfloch-Chirurgie") erfolgen.

Sprechzeiten

Montag08.00–12.00
14.00–17.00
Dienstag08.00–12.00
14.00–17.00
Mittwoch08.00–12.00
 
Donnerstag08.00–12.00
14.00–17.00
Freitag08.00–13.00